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Internationale Airshow Dinslaken 2007

von Torsten Mörke und Stefan Schmoll

Nachdem wir die Airshow auf dem Flugplatz Schwarze Heide im letztes Jahr noch als Geheimtipp empfohlen haben, hat sie sich in diesem Jahr zu einer der größten und spektakulärsten Airshows in Deutschland entwickelt. Auf den Verkahrslandeplatz im nördlichen Ruhrgebiet wurden dem Publikum in diesem Jahr einige Highlights geboten, die den internationalen Vergleich nicht scheuen brauchen. Auch wenn aus technischen Gründen nicht alle angekündigten Flugzeuge erscheinen konnten, gab es noch genug seltene Highlights zu bewundern.

Informationen über weiter Airshows gibt es auf der Homepage des Veranstalters: http://www.flugtage.de

Bei dieser Bücker 181 handelt es sich eigentlich um eine ägyptische Gomhouria 181 Mk.6. Die ägyptische Regierung hatte 1950 die Lizenz zur Fertigung erhalten und baute über 200 Exemplare dieses Typs, die erst 1988 außer Dienst gestellt wurden.
Auch die hier gezeigte Maschine mit der Kennung D-EGZR wurde bis 1988 in ägypten genutzt und 1989 von zwei Piloten der Sportfluggruppe Nordholz im Fluge nach Deutschland überführt.
Die PZL 106 AR Kruk wurde bis zur Deutschen Einheit als landwirtschaftliches Nutzflugzeug in der DDR eingesetzt. Bei diesem Exemplar handelt es sich um einen zweisitzigen Trainer zur Pilotenausbildung.
Die Kruk während der Feuerlöschvorführung. Ursprünglch war dieser Typ zur Mitnahme von 1500 Litern wasser vorgesehen, der hier gezeigte Umbau muss sich hingegen mit "nur" 500 Litern begnügen.
Die Boing Stearman ist der Inbegriff des amerikanischen Trainers, aber auch diese seltene Ryan PT-22 wurde in den vierziger Jahren als Fortgeschrittenentrainer beim USAAC eingesetzt. Die Flugeigenschaften sind nicht in jeder Situation unproblematisch für ein Schulungsflugzeug gewesen - trotzdem wurden etwa 1600 Maschinen des Tiefdeckers gebaut.
Die hier gezeigte N33GP ist derzeit die einzige in Deutschland beheimatete Version mit dem Kinner-Sternmotor. Im Dezember wurde sie aus den Vereinigten Staaten importiert und ist seitdem Teil der wachsenden Oldtimerszene am Flughafen Aachen-Merzbrück.
Die Messerschmitt Me 108 der Lufhansa Berlin Stiftung wurde gewohnt routiniert von Uwe Badow vorgeflogen. Die Flugleistungen und die Eleganz der Maschine lassen kaum vermuten, dass die Konstuktion vor mehr als 70 Jahren stattgefunden hat.
Das Kennzeichen `D-EBEI? ist eine Hommage an die große Dame der deutschen Fliegerei - Elly Beinhorn. Sie konnte im Mai diesen Jahres ihren 100! Geburtstag begehen. In den zwanziger und dreißiger Jahren absolvierte sie unter anderem mit der berühmten "Taifun" zahlreiche Rekordflüge.
Bei einer Flugshow auf dem Verkehrslandeplatz Schwarze Heide darf natürlich auch die Antonov AN2 nicht fehlen. Bis vor einigen Jahren waren gleich zwei Maschienen dieses Typs hier stationiert und starteten regelmäßig zu Rundflügen über das Ruhrgebiet.
Als die von Walter Beech konstruierte D-17 1932 ihren Erstflug absolvierte, brach ein neues Zeitalter an. Zwar verfügte die Maschine noch über die bewährte Doppeldeckerkonstruktion, aber das bahnbrechende Einziehfahrwerk und die Stromlinienform brachte das Flugzeug auf eine unglaubliche Reisegeschwindigkeit von 325 km/h!
Das stille Highlight in Dinslaken war die Bleriot XI, die zu ca. 95% aus Originalteilen besteht. Aus Gründen der Flugsicherheit wurden einige Teile der Flügelrippen gegen modernere Materialen getauscht.
Trotz des schelchten Wetters gab es die Bleriot auch im Flug zu sehen. In der Regel werden Maschienen dieses Typs heute nur bei sonnigen und windstillem Wetter geflogen.
Nicht nur das Flugzeug, sondern auch der Motor ist noch original. Verwendet wird ein 5 Zylinder Gnome Umlaufmotor mit 50 PS (Baujahr 1908).
Mikael Carlson ist Besitzer, Pilot und Restaurator der Bleriot. Hier ist er vor einem weiteren Flugzeug seiner Sammlung zu sehen, einem Schwedischen Trainer mit dem liebevollen (aber originalen) Namen "Tummelisa".
Beide Flugzeuge wurden zerlegt in einem Anhänger nach Dinslaken geschafft und mussten somit vor Ort wieder zusammengesetzt werden.
Die Tummelisa ist nein originalgetreuer Nachbau des Schwedischen Trainers aus dem Jahre 1919. Auch in dieser Maschine verwender Mikael einen originalen Gnome Umlaufmotor.
Das wechselhafte Wetter erlaubte sehr stimmungsvolle Bilder. Eine Boeing Stearman rollt zum Takeoff.
Selbst vor den dunkelsten Wolken ist die Stearman durch Ihre wunderbare Lakierung stets ein Foto wert. Neben der Stearman von Jürgen Kraus, war mit dieser am Freitag Abend ein zweites (zum verwechseln ähnliches) Exemplar vor Ort.
Das vordere Cokpit der Boeing Stearman von Jürgen Kraus. Sie war eines von vielen Flugzeugen, die für Rundflüge bereit standen.
Die Fauvel AV-36 wurde von Charles Fauvel und seinem Sohn 1951 konstruiert. Bereits als der Prototyp am 31.12.1951 erstmals geflogen wurde, zeigte er eine sehr gute Stabilität in sämtlichen Fluglagen. Bis heute sind einige der Nurflügeler erhalten geblieben.
Von der eleganten Cessna 195 wurden zwischen 1947 und 1954 m ehr als 1100 Exemplare gebaut. Ihr 7 Zylinder Jacobs R755A Motor mit 300 PS brachte den Hochdecker für max. 5 Insassen auf die beachtliche Reisegeschwindigkeit von 275 km/h. Viele Maschinen wurden als Geschäftsreiseflugzeuge genutzt, aber auch die USAF nutzte sie als Verbindungsflugzeug.
In Deutschland ist der Typ leider nur selten anzutreffen. Eine der wenigen Maschinen ist die hier präsentierte D-EFTH. Sie ist neben anderen Klassikern in Norhorn stationiert und wird in der Saison a uf mehreren Flugtagen präsentiert. Weitere Informationen finden Sie unter www.stampe-sv-4.de .

Hier geht's weiter zu   >>>Teil 2

 

 

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