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Tag der offenen Tür in Leeuwarden 2001 - ein Bericht von René Kurzenberg.

Am 06./07.07.2001 war es wieder soweit, der Tag der offenen Tür der niederländischen Luftwaffe. Austragungsort in diesem Jahr war Leeuwarden (EHLW). Ich war am 07.07.2001 dort. Soviel vorab: Die Show war es wert auch größere Anfahrtswege in Kauf zu nehmen, da viele Flugvorführungen so in Deutschland nicht möglich wären.
Ein großes Lob geht an dieser Stelle auch an die Veranstalter bzw. Organisatoren, die hervorragende Arbeit geleistet haben. So wurde zum Beispiel eine in der Nähe des Flugplatzes verlaufende Autobahn einfach zwischen zwei Anschlußstellen gesperrt. Die eine Richtung wurde als Parkplatz genutzt, die andere Richtung diente den zahlreichen Pendelbussen als Fahrspur. Auch nach der Show kam es kaum zu größeren Wartezeiten, um einen Bus Richtung Parkplatz zu erwischen. Fahrzeuge, die nicht auf dem Weg zur Airshow waren, wurden kurzerhand umgeleitet. Derartiges wäre in Deutschland wohl kaum möglich.
Den Besuchern wurde der südliche Teil des Flugplatzes zugänglich gemacht. Das hatte den Vorteil, daß man während der Flugvorführungen die Sonne im Rücken hatte, wenngleich es zwischendurch immer wieder bedeckt war.
Ferner verfügt der Flugplatz in diesem Teil über eine riesige Wiese südlich der Runway, die noch sehr viel mehr Leuten Platz geboten hätte. Mangels großer Abstellflächen, war das Static Display sehr langgezogen. Das hatte den Vorteil, daß sich die Menschenmenge sehr gut verteilte und man in der Regel gute Sicht auf die Maschinen hatte. Das Static Display hätte allerdings umfangreicher sein können. Wäre es vermutlich auch gewesen, hätten sich die amerikanischen Streitkräfte etwas zahlreicher beteiligt. Der einzige Beitrag bestand aus 2 F-15 aus Lakenheath (Tailcode: LN). Eine Maschine besaß zumindest eine Tigerlackierung. Ebenfalls ausgestellt waren die Mock-Ups der X-32 und X-35. Highlights des Static Displays waren eine AMX mit Sonderlackierung, eine Fouga Magister, eine L-39, eine MiG-21UB aus Rumänien und natürlich diverse F16. Ein paar F16 mit Sonderlackierung aus Belgien hätten das Static Display sicher aufgewertet. Die Abwesenheit läßt sich vielleicht mit einer gleichzeitig in Koksijde stattfinden Veranstaltung erklären. Im Flying Display, das gegen 09.00Uhr begann, war wohl für jeden etwas dabei. Solodisplays waren u.a. von Tornado F3 (UK), F-4F (JG73, Deutschland), Harrier (GB), Hawk (GB), Alphajet (Belgien), Mirage 2000 (Frankreich) und Viggen (Schweden) zu sehen. Ebenfalls gezeigt wurden einige mögliche Nachfolger der F16 in Holland, wie z.B.: Eurofighter (Italien), Gripen (Schweden) und Rafale (Frankreich). Highlights waren sicherlich die Viggen (deren Zeit sich dem Ende neigt), die MiG-29 (JG73, Deutschland), die Saab 105Ö (Österreich) in Sonderbemalung und natürlich das Solo Display der F16 der Niederlande in ihrer atemberaubenden Lackierung. Natürlich waren auch einige Display Teams vor Ort. Zum einen die Red Arrows (9xHawk) mit einigen neuen Figuren für die Airshow Saison 2001 (für viele Besucher einer der Höhepunkte der Show), die Patrouille de Suisse mit 6 F-5 Tiger (Anzahl der Auftritte im Ausland beschränkt sich oft auf ein halbes Dutzend). Gezeigt wurde auch wieder das spektakuläre Tunnelmanöver. Ebenfalls dabei das Team Orlik aus Polen mit ihrer PZL-130 Turbo Orlik. Nicht zu vergessen, das Jaguar Duo. Freunde der historischen Zunft kamen selbstverständlich auf die Kosten. Im Flug gezeigt wurden u.a.: Beaver, Harvard, B-25, DC-3, DC-4, Fokker S-11, Stinson. Weitere Flugzeuge im Flying Display waren Zlin 526, Yak-50, Yak-52, Pitts Special, Seagull Formation (4xPiaggo P149D), Victor Romeo Team (4xPA-28 Archer), die Extra 300, die PC-7 und und und!
Den Abschluß der Airshow bildete eine Vorführung der niederländischen Luftwaffe unter dem Titel "Air Power Demo". Sie beinhaltete einen Airfield Attack mit 18 F16 und simulierten Explosionen auf der Startbahn. Anschließend zeigten die diversen Hubschraubertypen ihr Können. Chinooks setzten je 2 Jeeps ab. Aus Puma-Hubschraubern wurden Truppen abgeseilt. Eine C130 setzte weitere Truppen ab und demonstrierte ihre Manövrierfähigkeit am Boden, inklusive rückwärts rollen. Anschließend überflogen 11 diverse Hubschrauber in Formation von links und 17 F16 in Formation von rechts die Runway und überflogen sich etwa in der Mitte der Runway. Klasse Timing. Damit war der Tag der offenen Tür beendet. Wer sich noch ein wenig Zeit ließ, konnte noch einige Flugzeuge beim Take Off Richtung Heimat beobachten.
Bedauerlich waren das Fehlen der MiG-21 im Flying Display aufgrund technischer Probleme, sowie der Sprecher der nur holländisch sprach. Lediglich die Sprecher der Red Arrows, Patrouille Suisse sowie der MiG-29 waren so zu verstehen, weil englischsprachig.
Alles in allem eine klasse Veranstaltung, die hoffentlich im nächsten Jahr in Gilze-Rijen (voraussichtlich 05./06.07.2002) eine Fortsetzung findet.

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Das AirVenture Team bedankt sich bei René Kurzenberg herzlich für diesen Bericht.
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