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Berlin Air Show 2008

- von Stefan Schmoll, Torsten Mörke, Hartmut Seidel -

Beginnen wir unseren diesjährigen Rundgang über die ILA mit den Klassikern. Wie auch bei den vergangenen Shows haben es die Veranstalter wieder geschafft, interessante Maschinen aus ganz Europa im Berliner Himmel und in der statischen Schau zu präsentieren. Unter den etwa 50 Klassikern waren viele alte Bekannte, aber auch einige hochkarätige ILA-Premieren.

Auch beim zweiten Auftritt nach der glorreichen Premiere vor zwei Jahren war die Messerschmitt 262 D-IMTT des EADS Heritage Flight für viele Besucher der Star unter den Klassikern. Leider blieb die Maschine an einigen Tagen wegen Triebwerksproblemen am Boden. Sicherheit geht bei diesen wertvollen Maschinen natürlich auf jeden Fall vor!
Aber wenn sie in der Luft war, begeisterte die Messerschmitt 262 die Massen. Und um die ILA 2006 zu toppen, standen sogar Formationsflüge mit der Messerschmitt 109 auf dem Programm. Es war ein absoluter Leckerbissen für alle Fans historischer Flugzeuge.

Na ja, zumindest für die Fans, die am Dienstag vor Ort waren. Denn nach der Vorführung hatte die Me 109 D-FDME Probleme mit dem Fahrwerk. Die harte Landung beendete natürlich alle weiteren Vorführungen der Maschine. Am Freitag stand der Jäger aber zumindest wieder - versehen mit einem Ersatzpropeller - in der statischen Schau.

Aus Großbritannien kam die North American P-51 Mustang "Big Beautiful Doll" zur ILA. Mittlerweile haben wir auch in Deutschland zwei dieser rassigen Jagdflugzeuge stationiert. Vielleicht haben wir dann auf der ILA 2010 erstmals eine Mustang mit deutscher Registrierung!

Unter all den weltweit flugfähigen North American B-25 Mitchell dürfte die Maschine der Flying Bulls die bestpolierte sein. Mittlerweile gehört das in Salzburg stationierte Flugzeug zu den beliebten Stammgästen auf der ILA.

Der Battle of Britain Memorial Flight gab eines der seltenen Gastspiele auf dem Kontinent. Die Supermarine Spitfire Vb AB910 ist normalerweise nur in Großbritannien zu bewundern.
Das Flagschiff der Flying Bulls in seiner ganzen Pracht. Die Douglas DC-6 ist Baujahr 1958 und hat in diesem Jahr einen runden Geburtstag. Dank der umfassenden Restaurierung ist dieses Flugzeug heute mit großer Sicherheit die am besten erhaltene Douglas DC-6 weltweit.

Was für ein genialer Werbeträger. Ohne das umfassende Sponsoring von Red-Bull wäre eine solche Flotte von klassischen Flugzeugen in Europa undenkbar. Viele aktuelle Informationen finden Sie unter www.flyingbulls.at. Hier finden Sie auch Informationen zum neuesten Projekt der Sammlung. Freuen Sie sich auf den Gabelschwanzteufel!!!

Der Hauptgrund für die Anwesenheit des Battle of Britain Memorial Flight war die Ehrung der Veteranen zum 60. Jahrestag der Berliner Luftbrücke. 1948 wurden die westlichen Bezirke der Millionenstadt komplett aus der Luft über die Flughäfen Tempelhof, Tegel und Gatow versorgt.

Und aus Schweden reiste die farbenfrohe DC-3 9Q-CUK nach Berlin. Natürlich hat das Flugzeug einen eigenen Internetauftritt: http://www.vallentuna-aviators.se/index_en.html. Von ihrem Heimatflugplatz nahe Stockholm startet der historische Airliner zu Touren in ganz Europa.

Leider nahm die Dornier Do 24 in diesem Jahr nicht am offiziellen Flugprogramm teil. Die Aufnahme stammt vom Heimflug Richtung Friedrichshafen am Sonntag.
Aber auch am Boden in der statischen Schau sind die Flugboote beeindruckend. Die Do 24 wird von einer in Großbritannien stationierten Catalina und der neuen Ausführung von Dorniers berühmter "Libelle" eingerahmt.
In den Neunziger Jahren war Josef Koch's Oldtimerflotte aus Großenhain schon einmal Gast auf der ILA. Während der Saison können Sie mit fast allen Flugzeugen aus seiner umfangreichen Sammlung mitfliegen. Informationen finden Sie unter www.fliegendes-museum.de
Von der berühmten de Havilland DH-82 Tiger-Moth fliegen in Deutschland etwa ein Dutzend Maschinen. Die englische Militärkarriere dauerte von 1941 bis 1953. Danach begann das nicht weniger harte Leben als Schul- und Schleppflugzeug. Josef Koch erstand die Maschine 1992 für seine Sammlung und restaurierte sie gründlich.
Ein in Deutschland seltener Klassiker ist die von Morane in Frankreich gebaute MS-505. Natürlich sieht der "Original-Storch" mit dem Reihenmotor für viele Betrachter eleganter aus. Aber auch die französische Version hat ihren Charme. Zum Glück ist Josef Koch nicht der Versuchung erlegen, die Maschine in einer deutschen Luftwaffenlackierung zu gestalten!
Die Klemm 35 machte das Trainertrio aus Großenhain komplett. Im letzten Jahr wurde die Maschine überholt und erhielt bei der Gelegenheit auch eine neue Lackierung. In der statischen Schau der ILA war neben den hier gezeigten Maschinen auch der berühmte rote Fokker Dreidecker ausgestellt.
Auch in diesem Jahr war die Stampe Formation aus Nordhorn in Berlin am Start. Leider hat die Staffel nicht am Flugprogramm teilgenommen. Das gesamte Programm musste wegen der fehlenden zweiten Bahn in den Linienflugbetrieb eingegliedert werden, und dadurch fielen leider einige der Teilnehmer durch den Rost.
Nicht durch den Rost fiel Peggy Krainz mit ihrer Wing-Walking Demonstration. Egal ob Flugplatzfest auf einem Segelfluggelände oder die Internationale Luftfahrtschau auf einem Verkehrsflughafen. Diese Schau begeistert das Publikum überall.
In diesem Jahr waren gleich zwei der eleganten Cessna 195 ausgestellt. Derzeit fliegen fünf Maschinen des klassischen Businessliners in Deutschland.

In den letzten Jahren machte sich diese Maschine rar. Aber in der Saison 2008 startet die französische Truppe auf vielen deutschen Flugtagen mit der wirklich beeindruckenden Performance der Rockwell Bronco. Sie haben in Bitburg, Augsburg und Breitscheid nochmals Gelegenheit, das Flugzeug in Aktion zu erleben.

Walter Eichorn hat in diesem Jahr wirklich Pech mit der Messerschmitt 109. Aber zumindest die routinierte Zusammenarbeit mit Sohn Toni und den eigenen Maschinen klappt. Neben dem Harvard-Duett ist die Paarung L-29 & Harvard eigentlich noch spannender.

Die Eichörner sind während der gesamten Saison unterwegs. Mehr zum Team und den Maschinen finden Sie unter der sehr gut aufgebauten Seite http://www.t6-team.de/

Mikael Carlson aus Schweden hat seine Bleriot mit nach Berlin gebracht. Leider flog die Maschine nicht, sondern war etwas versteckt in der statischen Schau. Vielleicht kommen zur nächsten ILA ja noch weitere Flieger aus Schweden. Mikael arbeitet an interessanten Projekten: http://www.aerodrome.nu/

Auch für den Oldtimerfan lohnt sich der Weg in die Hallen der ILA. So stellte das http://www.technikmuseum-dessau.de/ den Nachbau der berühmten Junkers F 13 einer breiten Öffentlichkeit vor und warb gleichzeitig für Spenden. Es wird wohl noch einige Jahre dauern, aber dann kann man in der alten Junkers-Halle erstmals F 13 und Ju 52 nebeneinander bestaunen.

Geht es noch polierter als die B-25 der Flying Bulls? Na klar: Die frisch aus den USA importierte Ryan STA der www.tempelhof-aviators.de gehörte zu den heimlichen Stars der Oldtimerliebhaber am Platze. Das Flugzeug stand zu Recht hinter der Absperrung -- denn zu groß wäre die Versuchung, einfach mal einen Fingerabdruck zu hinterlassen.

Zwei weitere Klassiker vom Berliner Stadtflughafen. Mit Harvard und Fairchild kann man ab Tempelhof auch mitfliegen. Über diese großartige Sammlung und das Konzept von Thomas Schüttoff berichten wir im Laufe des Sommers noch genauer. Vielleicht zeigt sich bis dahin auch, wohin die Reise der Flugzeuge wegen der geplanten Schließung des Flughafens gehen wird.

Hier geht's weiter zu >>>Teil 2
 

 

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