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RIAT 2018 Airshow

100 Jahre Royal Air Force wurden auch beim RIAT 2018 gefeiert - einer der Gründe, weswegen wir nach langer Zeit auch mal wieder nach Fairford reisten. Rund 300 Luftfahrzeuge aus dreißig Ländern, davon 120 im Flugprogramm - das war die Show, welche 185.000 Menschen (eine Rekordbesucherzahl) zu sehen bekamen. Die Airshow blieb leider etwas hinter unseren Erwartungen zurück. Zwar waren einige gute Staffeln und seltene Formationen zu sehen, aber ansonsten fehlte etwas das "große" Gerät in der Luft. Na ja, und dass die halbe NATO mit F-16 unterwegs ist, das weiß man ja nun wirklich. Aber natürlich sind trotzdem viele schöne Luftfahrzeuge zu sehen gewesen. Und wie der "Header" zeigt, auch eine Überraschung. Begleiten Sie uns durch mehrere Teile über das https://www.airtattoo.com/ der weltweit größten militärischen Flugschau.

Ein deutscher A-400 hat es zumindest ins Static Display geschafft, aber die RAF hatte natürlich die Ehre, einen passend lackierten in der Luft zu präsentieren. Stationiert sind die "Atlas" im nahe gelegenen RAF Brize Norton.
Die Flugleistungen des A-400 sind schon beeindruckend. Bis Mai dieses Jahres wurden 68 Exemplare hergestellt. Die RAF wird insgesamt 22 Atlas erhalten. Zusammengesetzt wird das europäische Flugzeug in Spanien - daher auch die spanische Kennung auf der Vorführmaschine.
Die italienische Alenia C-27J wurde aus der G.222 entwickelt und wird bei zahlreichen Luftwaffen als taktischer Transporter eingesetzt, oft als Ergänzung zur größeren Lockheed Hercules.
Sie ist das britische Pendant zu unserer CH-53G, der Schwerlasthubschrauber Boeing-Vertol CH-47 Chinook. Derzeit fliegen bei der RAF 73 Exemplare unterschiedlicher Versionen.

Das war ja mal eine Übung: Die B-2A Spirit startete in Missouri, flog nach England, traf sich mit zwei F-15 aus Lakenheath, flog am Samstag EINEN Überflug über dem RIAT Gelände und entschwand wieder Richtung Missouri. Zumindest haben die beiden Piloten einen Klo an Bord?

Das hat man auch nicht alle Tage - eine "Diamond Nine" aus Eurofighter der RAF bildete einen Teil der Jubiläumsshow des diesjährigen RIAT.
Aber auch als Solo-Display macht der Eurofighter der gastgebenden RAF natürlich eine gute Figur. Insgesamt werden 160 Eurofighter in Großbritannien eingesetzt.
121 Exemplare erhielt die italienische Luftwaffe, die ebenfalls mit einem Eurofighter in der Air-Show vertreten war. Weitere Eurofighter aus England, Italien und Deutschland waren im Static Display zu besichtigen.
State of the Art ist aber mittlerweile die Lockheed-Martin F-35, die nicht nur bei den amerikanischen, sondern zahlreichen NATO Streitkräften eingeführt wird. Es gab gleich zwei Demos - zum einen den USAF Heritage Flight mit einer amerikanischen F-35...
... und dann wurde die brandneue F-35 der RAF präsentiert. Im April wurde die berühmte 617 "Dambuster" Squadron reaktiviert, die bis vor vier Jahren mit MRCA Tornado ausgerüstet war. Der Stationierungsort der Staffel wird RAF Marham in Norfolk sein.
16 Jahre vergingen zwischen dem Erstflug Ende der achtziger Jahre und der Indienststellung der Bell-Boeing V-22 Osprey. Mittlerweile wurden über 250 Osprey gebaut, die in erster Linie von den US-Streitkräften eingesetzt werden.
Vor fünf Jahren wurden die ersten amerikanischen Ospreys außerhalb der USA stationiert - und zwar im britischen Mildenhall. Von dort kamen auch die beiden Exemplare, die in Fairford am Boden und in der Luft zu bestaunen waren. Für mich persönlich gehörte dieses Kipprotorflugzeug zu den absoluten Highlights während des Wochenendes.
Die Franzosen zeigten Flagge beim RIAT 2018. Von den Marinefliegern kam das Rafale Display Duo.
Die 86 Rafale der französischen Marineflieger sind auf dem Flugplatz Landivideau in der Bretagne stationiert.
Neben den beiden Marine Rafale zeigte auf die Armée de l'Air ihr Solodisplay. Die farbenfrohe Maschine ist St. Dizier stationiert und wird in diesem Jahr von Capt. "Marty" Martinez gekonnt vorgeflogen.
Auch das "Delta Team" zeigte eine beeindruckende Vorführung. Stationiert sind die Mirage 2000D im ostfranzösischen Nancy.
Die Mirage 2000 wurde 1978 vorgestellt und geht im Design zurück auf die berühmte Dassault Mirage III aus den fünfziger Jahren. Zwischen 1983 und 2007 wurden rund 600 Mirage 2000 produziert, die außer in Frankreich von acht weiteren Luftstreitkräften eingesetzt wird.
Die Armée de l'Air erhielt insgesamt 314 Mirage 2000, von denen mittlerweile aber mehr als die Hälfte wieder ausgemustert worden sind - teilweise wurden sie durch die modernere Rafale ersetzt.
Im letzten Jahr stand das Solodisplay der kanadischen F-18 unter dem Motto "150 Jahre Kanada" - passend flog sie als rotes Ahornblatt vor. Dieses Jahr stehen 60 Jahre NORAD auf dem Programm. Zwar wurde NORAD 1957 gegründet, aber trotzdem sieht die Maschine sehr schick aus.
Nach den Vereinigten Staaten war Kanada mit 138 gekauften McDonnel Douglas F-18 der größte Abnehmer. Derzeit sind noch 77 im aktiven Dienst bei der RCAF. Da sich der Kauf eines modernen Nachfolgers hinzieht, denkt man derzeit darüber nach, als Zwischenlösung aus Australien gebrauchte F-18 einzusetzen.
In Europa ist derzeit die F-16 ja der Standardjäger. F-18 werden lediglich in Finnland (62), Spanien (89)  und der Schweiz (30) eingesetzt. Besonders schön war der gemeinsame Überflug des Piloten mit der PC-7 Staffel, bevor er zur Solodarbietung ansetzte.
Die schwedische SAAB Gripen wird seit rund 20 Jahren produziert und neben Schweden auch in Tschechien und Ungarn eingesetzt. Auch außerhalb Europas haben einige Streitkräfte Interesse angemeldet, denn der Jäger ist um Einiges kostengünstiger als Modelle wie Eurofighter und Rafale.
Seit mehr als 40 Jahren ist sie in Produktion, und rund 4600 Exemplare der General-Dynamics F-16 sind weltweit ausgeliefert worden. Beim RIAT gab es gleich vier Demos - hier haben wir die Display Maschine 2018 der belgischen Luftwaffe. Stefan Darte "Vador" ist der aktuelle Display Pilot und hat 3000 Stunden auf dem Typ geleistet.
Team "Zeus" aus Griechenland war leider nicht mit der farbenfrohen F-16 aus früheren Jahren am Start, sondern mit einer normalen Einsatzmaschine.
Die polnische Luftwaffe setzt derzeit 48 F-16 C/D (Block52) ein. Die Jäger können die Conformal Fuel Tanks tragen, was die Silhouette der ursprünglichen F-16 doch stark verändert - die Leistung jedoch enorm steigert!
Die vierte F-16 im Bunde war "Solo Türk" - nicht nur mit der besten Lackierung, sondern auch mit dem Preis der besten Jet-Demo beim RIAT 2018! Capt. Erhan Günar war der Pilot. Mit 240 Exemplaren gehört die Türkei zu den größten Nutzern der F-16 weltweit.
Eigentlich waren auch eine polnische Su-22 sowie eine rumänische MiG-21 vorgesehen, in beiden Ländern gab es allerdings kurz vor dem RIAT Unfälle, so dass die Maschinen absagen mussten. Aber aus der Ukraine kam der Luftüberlegenheitsjäger Suchoi Su-27 Flanker - WAS für eine Show, dagegen wirkten all die kleinen F-16 / F-18 / Gripen wie Spielzeuge!
Der Luftüberlegenheitsjäger wurde Mitte der siebziger Jahre entwickelt und galt als Gegenstück zur amerikanischen F-15. 1989 tauchte sie erstmals im Westen auf. Bei der Luftfahrtschau in Le Bourget zeigte sie das Kobramanöver https://de.wikipedia.org/wiki/Kobraman%C3%B6ver - und nicht nur uns Zuschauern, sondern auch zahlreichen westlichen Luftwaffenchefs blieb die Spucke weg.
Die Luftwaffe der Ukraine setzt zur Zeit 34 Exemplare der Su-27P sowie Su-27UB Trainer ein. Auch einige Länder in Afrika und Südostasien haben den 22 Meter langen Jäger im Bestand. Die F-16 hat im Vergleich eine Länge von 14,50 Metern.
Russland und China setzen mittlerweile auf den Nachfolger Su-34 und Su-35. Auch diese Typen sollen in Russland mittelfristig durch die die Su-57 mit Tarnkappentechnologie ersetzt werden. Von diesem modernen Jäger wurden bisher lediglich 10 Erprobungsmodelle gebaut.
Hier geht's weiter zu >>>Teil 3
 

 

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