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Militärhistorisches Museum Brüssel

- Ein Tip von Torsten Mörke -

Das Militärhistorische Museum in Brüssel gehört ohne Zweifel zu einem der großen Highlights in Europa. Die Ausstellung ist wirklich sehr groß und in einem guten Zustand! Das komplette Museum ist überdacht und bewahrt die ausgestellten Exponate somit vor Korrosion. Das Museum widmet sich der mitlitärischen Geschichte Belgiens und beherbergt neben der Flugzeugsammlung somit eine Vielzahl weiterer Exponate. Das Spektrum reicht hierbei vom Morgenstern bis zum modernen Panzer. Die Größe und Qualität der Sammlung ist dabei wirklich gigantisch

Mich interessieren aber hauptsächlich die ausgestellten Flugzeuge. Und hier kann das Museum einige Highlights bieten: Sopwith Camel + Strutter, RE8, F2B, Spad 13, Halberstadt CV, Aviatik D1, Hawker Hurricane, zwei Spifires, Fieseler Storch, Bücker Bestmann, Mosquito, Bristol Blenheim, Douglas Invader, zwei Gloster Meteor... Gerade aus der Zeit von 1914 - 1918 gibt es in Brüssel etliche sehr interessante Exponate zu sehen. Das Museum hat eine der weltweit größten und besten Ausstellungen aus dieser Zeit ! Aber auch viele Exoten aus dem zweiten Weltkreig und dem anbrechenden Jetzeitalter sind in Brüssel zu sehen.

Beeindruckt hat mich darüber hinaus die große Sammlung von Kolbenmotoren und Triebwerken. Neben "Standardmodellen" wie Griffon, Merlin, DB605 und BMW 801 gibt es hier einige "Schätze" zu entdecken. So zum Beispiel der Motor einer Rumpler Taube, zwei komplette Motorgondeln eines Gotha Bombers, einen amerikanischen Liberty, einen Maybach MB IV (Zeppelin) und viele weitere Raritäten... Gerade erst eingetroffen und noch nicht in der Ausstellung befindet sich ein sehr gut erhaltenes Junkers Jumo 004 Triebwerk.

Das Museum ist ständig mit der Restauration der Exponate beschäftigt. Der gezeigte Storch kommt z.B. direkt aus der Restauration, noch fehlen jedoch die Tragflächen. Ebenfalls in Restauration (Januar 2006) befinden sich: LVG CVI, Aviatik D1, Douglas Invader, Fairey Battle und eine Tiger Moth. Bis auf die LVG sind jedoch alle noch in der Ausstellung zu sehen. Durch die vielen parallelen Arbeiten scheinen diese jedoch nur sehr schleppend voran zu gehen. So zeigt der Fieseler Storch z.B. zwischen unseren Besuchen Ende 2004 und Anfang 2006 keinen Fortschritt.

Ein paar Infos für den Besucher: Das Museum befindet sich direkt am Triumphbogen am Jobelpark und ist gut mit dem Auto zu erreichen. Parkplätze gibt es genug. Direkt gegenüber befindet sich obendrein ein Automuseum. Der Eintriff ist frei.
Fotografieren ist erlaubt, jedoch ohne Stativ. In der Flugzeughalle ist es jedoch meist hell genug um ohne Blitz oder Stativ zu arbeiten. Zeit für den Rundgang? Normale Menschen werden mit knapp 4 bis 5 Stunden auskommen. Flugzeugfans verbringen hier einen ganzen Tag. Und noch was: In Belgien schließen alle Geschäfte von 12 bis 13 Uhr. So auch das Museum, also nicht über die Lautsprecherdurchsage wundern. Die Flugzeughalle ist jedoch durchgehend geöffnet. Ein Museumskatalog ist vorhanden, jedoch bereits einige Jahre alt. Der Katalog ist auf Französisch und Holländisch erhältlich und kostet 4 Euro. Ein Katalog über die Motorensammlung ist ebenfalls erhältlich. Beide werden sehr empfolen!

Fazit: Eines der großen Highlights in Europa !

P.S. Zu den Fotos: Ich habe bei meinen Besuchen in den Museen viele Speicherkarten vollgeschossen. Natürlich können wir hier nur eine kleine Auswahl davon zeigen. Sollten Sie an weiteren Fotos zu einer speziellen Maschinen interessiert sein, schreiben Sie mir einfach eine Mail. Alle Fotos wurden mit einer Canon EOS 300d geschossen.

Royal Museum of the Army
Jobelpark 3
B-1000 Brussels
Di bis So von 9-12 & 13-16:45
http://www.klm-mra.be 
Tel.: +32 (0) 2 737 78 33
Fax: +32 (0) 2 737 78 02
 

 

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